Ziele der Veranstaltungsreihe
Veranstaltungsreihe in der Großregion.
Bestandsaufnahme in Deutschland, Belgien, Frankreich und Luxemburg von 2016 bis 2020.
Das Thema Behinderung wird zwar von Europa konzertiert und steht auch in allen Teilregionen der Großregion auf der gesellschaftlichen und politischen Agenda, wird in den Mitgliedsländern aber dennoch unterschiedlich behandelt. Die Unterschiede, z. B. bei der Definition von Behinderung und den juristischen Rahmenbedingungen, stellen Bürgerinnen und Bürger unserer Grenzregion alltäglich vor Herausforderungen.
Vor diesem Hintergrund hat das Centre Juridique Franco-Allemand mit den Universitäten aus Lothringen, Luxemburg und das Centre d’études juridiques européennes et comparées der Universität Paris Ouest Nanterre für die Jahre 2016 bis 2020 eine Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Recht und Behinderung“ konzipiert. Jede Veranstaltung wird in einer anderen Teilregion der Großregion stattfinden und das Thema Behinderung aus einem eigenen Blickwinkel beleuchten. Den Auftakt macht das Saarland zum Themenschwerpunkt „Recht und Behinderung – Inklusion im Bildungsbereich von der Primär- bis zur Tertiärstufe“. Als saarländischer und regionaler Akteur, den das Thema „Recht und Behinderung“ auf praktischer Ebene tangiert, findet die Auftaktveranstaltung mit den SHG-Kliniken Völklingen statt.
Übergeordnetes Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, einen Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den Akteuren der Großregion aus dem rechtlichen, wirtschaftlichen, politischen und sozialen Bereich anzustoßen. Die Dynamik soll anschließend genutzt werden, um konkrete Instrumente zu entwickeln, um das Leben der Menschen mit Behinderung in der Großregion mittel- und langfristig zu verbessern: Angedacht ist zunächst die Vertiefung des thematischen Austausches in Expertengruppen, dann die Erstellung einer allgemeinverständlichen juristischen Dokumentation mit Übersetzungen des jeweils relevanten Rechtskorpus der Länder und schließlich die Einrichtung einer interaktiven Plattform. In diesem Sinne könnte das gesamte Projekt Ausgangspunkt für die Schaffung einer zentralen Informationsstelle für Menschen mit Behinderung in der Großregion sein, zunächst in virtueller Form, die sich später konkretisieren könnte.
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